Inhaltsübersicht:
Studie “Fashion 2025” zur Zukunft des Fashion-Markts in Deutschland
„The store is the key.“
„Fashion-Vertrieb zwischen Online-Offline-Vernetzung und Vertikalisierungsdruck.“ – so lautet das Fazit der Studie “Fashion 2025” von KPMG in Zusammenarbeit mit dem IFH Köln und dem BTE. Eine Szenario-Analyse zur künftigen Entwicklung des Fashion-Marktes in Deutschland zeigt mögliche Entwicklungen auf und mündet in einem quantifizierten Zukunftsbild.
Szenarien des Fashion-Marktes
Die Studie Fashion 2025 untersucht die folgenden Szenarien;
- Online
Ein weiterhin stark zunehmender Online-Handel in der Modebranche – Curated Shopping gewinnt an Bedeutung. - Stationär
Starke Impulse der Händler vor Ort setzen auf neue attraktive Erlebnis‑, Lifestyle- oder Servicekonzepte. - Cross-Channel
Sowohl vom Onlineanbieter als auch vom stationären Handel gehen neue Impulse aus. Der Fokus liegt auf der optimalen Vernetzung der Kaufkanäle. - Vertikal
Deutliches Wachstum der vertikalen Händlermarken und der Monolabels. Markenhersteller setzen verstärkt auf eigene Retail-Aktivitäten. Große, breit distribuierte Marken bieten genügend Anlaufstellen für Click & Collect-Services. - Multilabel
Ein erneutes Erstarken der Multilabel Fachhändler wird erwartet. Die Händler orientieren sich stark an den differenzierten Bedürfnissen seiner Kunden vor Ort. Das Personal ist ausgeprägt serviceorientiert. Händler und Hersteller arbeiten mit neuen Kooperationsformen eng zusammen.
Fashion 2025
Wo liegen die Erfolgspotenziale im Wettbewerb zwischen Multi-Channel, Pure Play und Herstellern?
Die Modebranche unterliegt in besonderem Maße einem umfassen Strukturwandel. Vor allem der Wertewandel und das geänderte Konsumverhalten haben die letzten Jahre geprägt. Frequenzrückgänge bei den Fachhändlern haben Auswirkungen auf gesamte Stadtbilder.
Die erwarteten Veränderungen des Marktes sind also nicht nur vielfältig sonder auch strukturbestimmend. Die Unsicherheiten auf die zunehmende Entwicklung nehmen zu.
Die vorliegende Studie gibt Hilfestellungen, damit die Weichen in die Zukunft frühzeitig gestellt werden können. Das Ziel lautet: stationäre Strukturen erhalten und den Verbrauchern weiterhin ein breites Angebot über alle Kanäle und an möglichst vielen Orten zu ermöglichen.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Bis 2025 werden rund 2.500 stationäre Fashion-Läden schließen (2013 wies die Handelsstatistik knapp 61.000 Geschäfte bzw. Doors im Fashion-Einzelhandel aus).
- Der Online-Anteil am Fashion-Markt (rund 21 % in 2015) steigt bis 2025 auf rund 36 Prozent.
- Der Marktanteil der Internet-Pure-Player am Fashion-Markt 2025 steigt auf 11 Prozent. (2015: ca 5,4 %)
- Der stationäre Fashion-Fachhandel wird bis 2025 nur rund zwei Prozentpunkte Marktanteil verlieren (von 60,6 % 2015 auf ca. 58,6 % in 2025).
Über die Studie “Fashion 2025”
Die Studie „Fashion 2025“ von KPMG, IFH Köln und BTE untersucht die Zukunftsaussichten für den Modehandel unter dem Einfluss der Digitalisierung, des demografischen Wandels und weiteren branchenspezifischen Einflüssen wie beispielsweise der Vertikalisierung und geänderten Konsumentenanforderungen. Basis der Studie sind elf Experteninterviews, die zwischen Juli und September 2015 geführt wurden sowie eine telefonische Befragung im August 2015 von 100 Händlern und Herstellern im Fashion-Bereich. Hinzu kommen umfangreiche Marktdaten des IFH Köln, das auf unterschiedlichen Konsumentenbefragungen und Marktanalysen basiert. Die Studie kann auf der Website der KPMG unter https://hub.kpmg.de/fashion-studie-2030-die-zukunft-des-fashionmarkts kostenfrei heruntergeladen bzw. vorbestellt werden.
Die Studie wurde im Jahr 2021 unter dem Titel “Fashion 2030 – Sehen was morgen Mode ist” neu aufgelegt, aktualisiert und mit neuen Aspekten versehen.
Quellen: