Die “BWA” ist zur Unternehmenssteuerung meistens ungeeignet
Im typischen Mittelstand wird durch die zu starke Vergangenheitsorientierung und die zu starke Ausrichtung auf Abschluss- und Steuerthemen Handlungsbedarf zu spät erkannt. Oft stecken die Unternehmen dann schon mitten in einer Ergebnis- oder sogar schon einer Liquiditätskrise.
Neben diesem zeitlichen Verzug kommt erschwerend hinzu, dass die erstellten BWA’s sehr oft fehlerhaft sind und für die unterjährige Information des Unternehmers und der Banken ungegeignet. Schlimmstenfalls wiegt sich der Unternehmer sogar in falscher Sicherheit.
Selbst die DATEV ist mit den erstellten BWA’s unzufrieden und sieht den Bedarf zur nachträglichen Überarbeiten der Auswertungen:
Auf Basis der BWA des Steuerberaters kann also eine Empfehlung für das konkrete Tun oft nicht abgeleitet werden. Anstatt zur eigentlich benötigten Unterstützung der Unternehmensführung verkommt die BWA oft zum Rechtfertigungsinstrument. Oder die BWA wird – so wie sie kommt – ungesehen abgeheftet. Völlig unproduktiv und ohne echten Mehrwert.
Unternehmen benötigen den jederzeitigen Überblick über die aktuellen Geschehnisse, um Kenntnis darüber zu haben, wie man negativen Entwicklungen entgegenwirkt. Dies gelingt nur mit ganzheitlichen, betriebswirtschaftlichen Steuerungssystemen. Idealerweise ist ein vorauslaufendes Kennzahlensystem im Unternehmen eingerichtet.
Controlling als ganzheitliches Frühwarnsystem
Großunternehmen beschäftigen deshalb eigene Mitarbeiter oder sogar Abteilungen, die sich mit dem Controlling beschäftigen. So sind das notwendige Know-How und die zeitlichen Kapazitäten im Unternehmen vorhanden.
Wichtigstes Controlling-Werkzeug ist hierbei die Unternehmensplanung. Sie holt alle Beteiligten Mitarbeiter “ins Boot” und klärt, wer bis wann bestimmte Aufgaben zu erledigen hat. Die Zukunft wird sozusagen in das Reporting mit einbezogen und gestaltet.
Das Dilemma bei kleineren Firmen: ein eigener Controller rechnet sich einfach nicht. Die Vorteile des Controllings werden zwar erkannt, die Umsetzung im eigenen Unternehmen wird aus Kostengründen aber nicht vollzogen. Der Unternehmer steckt in einem Teufelskreis und verzichtet auf ein wichtiges Steuerungsinstrument.
Externes Controlling unterstützt die Unternehmensführung
Ähnlich wie die Leistung eines Steuerberaters oder Rechtsanwaltes können Sie als Unternehmer die Dienstleistung eines externen Controllers bedarfsgerecht in Anspruch nehmen. Dadurch bleiben die Kosten gering und eine feste Personalbindung wird nicht eingegangen. Die unternehmerische Flexiblität bleibt erhalten.
Gemeinsam mit dem Externen werden die Planungen für das nächste Geschäftsjahr aufgestellt oder sogar eine Mittelfrist-Planung erarbeitet.
Ihr Reporting wird qualifiziert und verständlich aufbereitet. Im Monats- oder Quartalsbericht erfolgt der Soll-/Ist-Abgleich und in einer Erwartungsrechnung die Vorschau auf das Jahresende. So können Sie auch bei Banken und Investoren punkten. Mit dem objektiven Blick des Externen werden die Ergebnisse gemeinsam besprochen und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Natürlich ist der vertrauliche Umgang mit Ihren Daten und den Gesprächsinhalten für den externen Profi eine Selbstverständlichkeit.
Kosten des externen Controllings sind überschaubar
Je nach Unternehmensgröße fallen für den externen Controller nur wenige Hundert Euro monatlich an. Die Investition in eine externe Controlling-Dienstleistung hilft dem Unternehmer, richtig zu steuern sowie jederzeit die Liquidität und die Perspektiven seines Unternehmens im Blick zu behalten. Das rechnet sich.
vgl. auch Artikel von Ingo von Holdt im Controllingportal