Studie: Kennzahlensysteme und KPIs im Management Reporting

Sind die in den Unter­neh­men ver­wen­de­ten Kenn­zah­len­sys­te­me und KPIs über­haupt zur Steue­rung des Unter­neh­mens geeignet?

Die von Hor­váth und Part­ners 2013 durch­ge­führ­te  Stu­die woll­te die­se und wei­te­re Fra­gen zu Inhalt und Gestal­tung des Reportings  durch­leuch­ten. Es wur­den viel­fäl­ti­ge Infor­ma­tio­nen zum The­ma Report­ing erho­ben. Neben der Berichts­ge­stal­tung ging es um die Zufrie­den­heit mit dem Report­ing sowohl auf der Emp­fän­ger- als auch auf der Con­trol­ler-Sei­te. Das The­ma Effi­zi­enz der Bericht­erstel­lung sowie die ange­streb­ten Report­ing-Medi­en (“mobi­le Report­ing”) run­de­ten die Befra­gung ab.

Zusam­men­ge­fasst erga­ben sich die fol­gen­den Feststellungen:

  • Die Zufrie­den­heit mit dem der­zei­ti­gen Berichts­we­sen ist geteilt. Zufrie­de­ne und unzu­frie­de­ne Unter­neh­men hal­ten sich die Waage.
  • Die Unzu­frie­den­heit liegt häu­fig schon in einer nicht aus­rei­chend defi­nier­ten Steue­rungs­lo­gik. Erstel­lung und Ver­brei­tung des Reportings sind wei­te­re Ursa­chen für Unzufriedenheit.
  • Die ver­wen­de­ten KPIs und Kenn­zah­len­mo­del­le erschwe­ren eine durch­gän­gi­ge Steue­rung. KPIs sind oft eher will­kür­lich gewählt. Indi­ka­to­ren in den Kenn­zah­len­sys­te­men haben kei­nen Zusammenhang.
  • Das Geschäfts­mo­dell wird durch die ver­wen­de­ten Kenn­zah­len­sys­te­me häu­fig nur unzu­rei­chend berück­sich­tigt.
  • Es wer­den immer noch zu vie­le Finanz­in­for­ma­tio­nen berich­tet. Exter­ne Infor­ma­tio­nen feh­len häufig.
  • Zu umfang­rei­che Berich­te ver­ur­sa­chen einen zu hohen Auf­wand. Con­trol­ler-Res­sour­cen wer­den nicht ziel­füh­rend eingesetzt.
  • Berich­te müs­sen einen höhe­ren Mehr­wert für die Emp­fän­ger lie­fern. Der Anteil von Inter­pre­ta­tio­nen und Ana­ly­sen müss­te höher sein.
  • Die IT-Mög­lich­kei­ten der Auto­ma­ti­sie­rung der Abläu­fe wer­den nicht ausgeschöpft.

Fazit: Steue­rung und Report­ing sind einem stän­di­gen Wan­del aus­ge­setzt. Her­aus­for­de­run­gen bestehen in der Inte­gra­ti­on von Markt­da­ten, der Stär­kung des Zukunfts­be­zu­ges und eine höhe­rer Fle­xi­bil­ti­ät. Neue Tech­no­lo­gien füh­ren zu wei­te­ren Veränderungen.

Wei­te­re Details der Stu­die und abge­lei­te­te Hand­lungs­be­dar­fe zur wei­te­ren Ver­bes­se­rung fin­den Sie in den nach­fol­gen­den Impulsen:

Quel­le und wei­te­re Infor­ma­tio­nen bei: Hor­váth & Partners

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