Aus dieser Erkenntnis leiten die Experten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC in ihrer aktuellen Studie “Total Retail” vier Erfolgsfaktoren für den Handel der Zukunft ab:
- Organisation und Prozesse müssen neu strukturiert werden.
- Geschäftsprozesse und Logistik müssen verbessert werden.
- Integrierte Technologien, Datenbanken und Systeme stellen den Kunden in den Mittelpunkt.
- Customer Analytics liefern wichtige Informationen um allen Kunden und Interessenten gezielt anzusprechen.
Die Chancen, die für den Handel gesehen werden sind weitreichend. Die dynamische Entwicklung birgt – je nach Branche – aber auch erhebliche Risiken.
Zwar kaufen 39% der Befragten Mode am liebsten online. Der Boom scheint allerdings überschritten: im Vorjahr war dieser Wert für Einkäufe von Bekleidung und Schuhen noch um sieben Prozentpunkte höher. Der Bereich Kleidung und Schuhe wird damit als “reifes Segment” eingestuft. Wachstum wird für die nächsten Jahre vor allem in den Segmenten “Möbel und Haushalt”, “Sport und Outdoor” sowie bei “Schmuck und Uhren” gesehen.
Dies wird erhebliche Auswirkungen auf die Einzelhandelslandschaft haben:
Eine Flächenwachstumsstrategie in Branchensektoren mit hoher Onlinedurchdringung halten wir allerdings für kritisch.
Viele Geschäfte wurden und werden für eine bestimmte Kundenfrequenz konzipiert, die in manchen Branchensegmenten bereits rapide gesunken ist und zu Ladenschließungen geführt hat.
Nach unseren Analysen werden in den Städten bis zum Jahr 2020 zwei bis zweieinhalb Millionen Quadratmeter Handelsfläche überflüssig, wobei vor allem die Branchensegmente Mode (Bekleidung und Schuhe) sowie Unterhaltungselektronik betroffen sind.