Inhaltsübersicht:
Digitalisierung hält Einzug in die Arbeitswelt
- Was ist gute Arbeit?
- Was ein guter Arbeitsplatz?
- Welche Rahmenbedingungen sind nötig, um Arbeit und Leben erfolgreich zu vereinbaren?
- Welche Fähigkeiten und Fachkräfte benötigt der digitalisierte Arbeitsmarkt?
Klassische Führungs- und Unternehmenskultur und das Verständnis von Normarbeit stehen auf dem Prüfstand und erfordern eine neue flexible Denkweise. Die Herausforderungen, denen wir als Gesellschaft und als Individuen gegenüberstehen sind groß, doch eine positive und lösungsorientierte Haltung in diesem Veränderungsprozess wird sich lohnen.
Einbindung der Mitarbeiter in die Digitale Transformation
Dabei ist die Einbindung der Mitarbeiter wichtig, denn noch ist die am häufigsten genannte Barriere beim digitalen Arbeiten die fehlende Möglichkeit der Mitgestaltung bei modernen Arbeitsmitteln und Arbeitsformen. Neben dem Aufzeigen der individuellen Chancen für jeden Mitarbeiter und jede Führungskraft und der Schaffung geeigneter Arbeitsbedingungen gilt es, Unsicherheiten und Ängste sowie Hindernisse der Berufstätigen erst zu nehmen und diesen nachhaltig zu begegnen.
Welche Kompetenzen sind vorhanden?
- Insgesamt trägt Beschäftigung zu digitaler Selbstbestimmtheit bei: Arbeitende besitzen überdurchschnittliche digitale Kompetenzen (61,2 Indexpunkte).
- Je höher das Alter des Beschäftigten desto weniger stark ausgeprägt sind digitalen Kompetenzen. 22% der Berufstätigen nutzen Telearbeit, Home-Office oder mobiles Arbeiten.
- Als Hauptbarriere einer modernen Arbeitswelt nennen 28 % keine Möglichkeit der Mitgestaltung bei modernen Arbeitsmitteln und Arbeitsformen.
- Wissensaneignung: 58% der berufstätigen Männer nutzen kostenlose Internetangebote z.B. auf youtube zur Weiterbildung. 70% der Frauen fragen in der Familie um Rat. Nur 43% nutzen Weiterbildungsangebote durch den Arbeitgeber.
D21-Digital-Index 2015
Der D21-Digital-Index 2015 ist eine Weiterentwicklung des (N)ONLINER Atlas (2001–2015). Er erfasst nicht nur, ob und wie die Deutschen ins Internet gehen, sondern auch, wie sie das Internet nutzen und wo Hindernisse liegen. Dabei wurde erstmals auch die mobile Internetnutzung erfasst:
- 53,9% der Deutschen ab 14 Jahren nutzen bereits mobiles Internet. Auch die Nutzung mobiler Geräte, insbesondere von Tablets (2015: 35%; 2014: 28%) und Smartphones (2015: 60%; 2014: 53%), steigt weiter deutlich an – dabei unterscheidet sich die Nutzung in den Bundesländern stark (68,3% in Hamburg, 39,4% in Brandenburg).
- Eine Steigerung ist auch bei der Nutzung neuer digitaler Dienste wie Streaming/On-Demand-Dienste, Smart-Home-Angebote oder elektronischer Gesundheitsdienste zu verzeichnen.
- Der Index bildet zudem das Datenbewusstsein und Vertrauen in die Sicherheit digitaler Angebote in der Bevölkerung ab.
- Er untersucht das Thema Arbeiten in der digitalisierten Welt: Mobile Arbeit, z.B. aus dem Homeoffice, nutzen 22% aller Berufstätigen. Hauptbarriere für eine moderne, digitalisierte Arbeit ist neben fehlenden Mitgestaltungsoptionen hinsichtlich Zeit und Ort (27%) die ständige physische Erreichbarkeit. Auch technische Barrieren, wie die Beschränkung des Internetzugangs am Arbeitsplatz (33%) erschweren das digitale Arbeiten.
Initiative D21:
Die Studie “D21-Digital-Index 2015” können Sie auf den Seiten der Initiative D21 herunterladen.
Quelle: Initiative D21
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