Die SWOT-Analyse ist ein Instrument zur strategischen Planung und wird häufig von Unternehmen eingesetzt. Es dient der Kurskorrektur und Neuausrichtung von Unternehmen oder Unternehmensteilen.
Bei dem Ausdruck SWOT handelt es sich um ein Akronym aus den englischen Worten:
- S trengths (Stärken)
- W eaknesses (Schwächen)
- O pportunities (Chancen, Möglichkeiten)
- T hreats (Bedrohungen, Risiken).
Inweltanalyse (intern): Stärken und Schwächen beziehen sich auf das Unternehmen selbst. Sie sind das Ergebnis organisatorischer Prozesse.
Umweltanalyse (extern): Die Chancen und Gefahren kommen von außen und ergeben sich aus den technologischen, sozialen und ökologischen Marktveränderungen. Das Unternehmen reagiert auf Marktveränderungen mit Strategieanpassungen.
In einem weiteren Schritt versucht das Unternehmen Kombinationen aus Stärken und Chancen zu nutzen und will die Verluste aus Schwächen und Gefahren minimieren. Es werden die jeweiligen Überschneidungen gefiltert, die dann in der jeweiligen SWOT-Matrix zur Darstellung gelangen.
- Welche Stärken passen zu welchen Chancen?
- Welchen Gefahren können wir mit welchen Stärken begegnen?
- Wo können aus Schwächen Chancen entstehen?
- Wo befinden sich unserer Schwächen, wie können wir uns vor Schaden schützen?
Die SWOT-Matrix zeigt die weiter ausbaufähigen Chancen auf, konkretisiert die Gefährdungen, gegen die sich die Unternehmung zur Nutzung ihrer Stärken absichern sollte, als auch diejenigen Schwächen, die in der gleichen Absicht aufgeholt werden sollten. Schließlich deckt sie auch diejenigen Risiken auf, die es doppelt zu meiden gilt, da gerade in ihnen die internen Schwächen der Unternehmung mit den externen Risiken des Umfeldes zu einer doppelt gefährlichen Deckung kommen.
Die Kernstrategien des SWOT-Analysemodells werden dann in einer Vierfelder-Matrix gezeigt.
Häufige Fehler bei der SWOT-Analyse
Konkret am Ziel ausgerichtete Maßnahmen, die konsequent umgesetzt werden, sind maßgeblich für den Erfolg. In SWOT-Analysen werden die folgenden Fehler häufig festgestellt:
- Durchführung einer SWOT-Analyse, ohne dass zuvor ein Ziel oder ein Soll-Zustand vereinbart wurden.
- Interne Stärken und externe Chancen werden verwechselt. Diese müssen gut auseinandergehalten werden.
- Verwechslung von SWOT-Analysen mit Strategien.
Strategien beschreiben Aktionen, SWOT-Analysen jedoch Zustände. - In der SWOT-Analyse fehlt eine Priorisierung, es lassen sich keine konkreten Maßnahmen ableiten.
- Die SWOT-Analyse landet in der Schublade.
Fazit
Mit einer SWOT-Analyse schaffen Sie die Grundlage für die Strategieplanung für Ihr Unternehmen. Sie zeigt auf, wo strategische Maßnahmen ansetzen müssen und wo sie am meisten zum Erfolg beitragen können. Sie nutzen Ihre mit der SWOT-Analyse erkannten Stärken und Chancen, und Sie wissen um Schwächen und Risiken.