Das Thema Mental Health spielt in unserer verrückten Zeit eine zunehmende Bedeutung. Privat und im Beruf. Betroffen sind Alte und Junge, Mitarbeiter und Chefs. Ein paar kleine Sätze (auch zu sich selbst) können den Unterschied ausmachen! Worüber ärgern Sie sich häufig? Fällt es Ihnen leicht, einmal “nein” zu sagen?
Nein sagen, ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Das ist für viele eine Herausforderung im Job. Aber dahinter steckt ein Missverständnis: Wer klar und bestimmt auftritt ist nicht automatisch unbeliebt oder böse. Klarheit ist einfach nur klar. Man kann klar und sympathisch sein. Wir zeigen Ihnen mit einigen Leitsätzen, wie einfach es sein kann, Grenzen zu ziehen. Ziel ist mehr Gelassenheit und Eigensinn, obwohl alle ständig etwas von Ihnen wollen.
1. Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!
Dieser Satz ist einfach, aber mächtig. Wie Sie auf das Wetter, die Politik oder die Kollegen reagieren, dürfen immer noch Sie selbst entscheiden. Verärgert ist nur, wer sich ärgern lässt!
Halten Sie kurz inne, machen Sie eine kleine Pause zwischen dem Ereignis und Ihrer Reaktion. Wollen Sie zulassen, dass es Ihnen die nächsten Stunden schlecht geht? Oder sind Sie selbstbestimmt und entscheiden sich bewusst, sich nicht ärgern zu lassen?
Tipp: Dieser Satz funktioniert im Selbstgespräch sehr gut als Erinnerungsstütze!
2. Ich verstehe dich, und ich möchte gern etwas anderes.
Gerade für empathische Menschen ist wichtig, sich klarzumachen: Verständnis verpflichtet zu gar nichts. Sie können die Situation und das Verhalten Ihres Gegenübers nachfühlen – und gleichzeitig etwas ganz anderes wollen.
Wichtig in der Kommunikation ist das Wörtchen „und“. Ein „aber“ lädt immer zu einer Diskussion ein: „weil“.
„Ich verstehe absolut, dass du dein Handy anhaben möchtest, und es stört mich, dass es ständig klingelt.“ Das „und“ schafft Klarheit.
Normalerweise wird der Angesprochene – wenn es kein hoffnungsloser Fall ist – das Handy danach ausschalten oder zumindest auf „stumm“.
3. Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind.
Typisch deutsch ist es, in Diskussionen immer alles zu Ende diskutieren zu wollen. Schluss ist erst, wenn das Gegenüber von der eigenen Meinung überzeugt ist und die Dinge genauso sieht wie man selbst.
Lassen Sie doch einfach einmal los. Nicht für jede Situation gibt und braucht es eine endgültige Klärung.
Manche Meinungsunterschiede darf man auch einmal so stehen lassen.
4. Ich merke gerade, dass mich das Thema nicht wirklich interessiert.
Es ist nicht böse, wenn Sie sagen: Lass uns über etwas Anderes reden.
Natürlich kommt es auf den Tonfall an. Sprechen Sie nicht vorwurfsvoll, sondern ganz entspannt. Durch die Ich-Botschaft machen Sie klar: Hier geht es um Sie und Ihre Bedürfnisse.
Viele Menschen scheuen diese Klarheit, weil sie nicht unhöflich erscheinen wollen. Die Abgrenzung richtet sich aber gar nicht gegen die andere Person, sondern „nur“ gegen das Thema.
5. Das sagt, glaube ich, mehr über dich als über mich.
Dieser Satz, entspannt ausgesprochen, verhilft Ihnen zu einem Quantensprung in Richtung Souveränität. Sie kontern damit unsachliche Angriffe ganz locker, ohne sich aufzuregen, beleidigt zu sein oder sich angegriffen zu fühlen.
Das hört sich so einfach an – aber wie setze ich es um?
Große Ziele erreichen Sie nur durch viele kleine Schritte. Viele kleine, regelmäßige Verhaltensänderungen („tiny habits“) im Alltag bringen auf Dauer den gewünschten Erfolg. Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor, sonst sind Sie so erfolgreich wie manche mit den letzten Neujahrsvorsätzen… 😉
Die gesammelten Sätze leuchten den meisten Menschen ein, doch sie tatsächlich umzusetzen und anzuwenden fällt häufig schwer. Aber nicht weil sie schwer sind, sondern weil man denkt, sie seien schwer…
Wie Sie die Tipps umsetzen? Einfach ausprobieren und machen! 😊
Quellen/weitere Informationen: